Sesam – in Abwesenheit zu Hause Pakete empfangen

Hallo Jesper, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Sesam kurz vor:

Banker, Vertriebler, Social Media Leute, IT Ingenieure, Maschinenbau Ingenieure, Elektro Ingenieure, Diplom Volkswirte, Wirtschaftsinformatiker und Büro Fachkräfte im Alter von 24 bis 60+. Ein Back-Up Team, das viele Jahre lang mit unterstützt hat mit Marketing Professionals, Rechtsanwälten, Bau Ingenieuren und sogar einen Koch.

Und wer bin ich? Ein Däne, verheiratet, 2 Kids, die beide studieren, Wahlheimat Pott, Diplomkaufmann und mit einer Vergangenheit in mehreren Branchen und Ländern der Welt.

Vielleicht möchtest Du uns ganz am Anfang Euer Startup kurz vorstellen ?

Wir vermarkten Lösungen für die kontaktlose Übergabe von Paketen, Ersatzteilen, Lebensmitteln, Medizin. Die Übergabe erfolgt über die SESAM HomeBox oder in Lokalitäten wie Garagen, Werkstatten etc. mit einer SESAM Smart Entry Lösung.

Vieles wird bei uns intern entwickelt, sowohl im Software- wie Hardware Bereich, um das Know-How intern zu halten. Einige Bereiche und die Herstellung selbst, werden mit Partnern in Deutschland, Österreich und der Schweiz übernommen. Halt Made in DACH. Mehr unter www.sesam-homebox.de

Welches Problem wollt Ihr mit Sesam lösen ?

Die Zustellung von Paketen gehen im B2C Bereich in ca. 40% der Fälle schief. Mit Boxen klappt die Zustellung immer.

Im B2B Bereich, vor allem nachts, sind sehr viele Zusteller und Abholer mit Schlüsseln unterwegs. Den wollen wir helfen mit smarten, elektronischen Zugangssysteme.

Wie ist die Idee zu Sesam entstanden ?

Vor langer, langer Zeit hatte ich ein Gespräch mit einem Spediteur gehabt. Dieser hat darüber berichtet, dass man zu jener Zeit 3 bis 4 Zustellversuche im Durchschnitt benötigt, um ein Paket zuzustellen.

Die Idee mit der Box ist mir sofort eingefallen – so gedacht, so getan.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Sesam erklären ?

Briefkasten für Pakete

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Nein, aber wir haben viel mehr Einsatzmöglichkeiten entdeckt. Uns war das Ausmaß des Marktes für „unattended Delivery“ und Abholung nicht wirklich klar.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Die Hardware, die Boxen und elektronische Zugangssysteme, fast zu Herstellkosten verkaufen und dann über monatliche Service Gebühren Geld verdienen.

Wie genau hat sich Sesam seit der Gründung entwickelt ?

Wie geplant, sprich Ungeplantes hat uns um einige Monaten zurückgeworfen. Corona ist auch nicht gerade hilfreich.

Wir sind uns jetzt aber sicher, mit Corona Beschränkungen, auf den richtigen Weg zu sein.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Euer Startup inzwischen?

17 Festangestellte und ein paar Freelancer. Wir sind erst vor einigen Monate überhaupt in den Markt gegangen und fangen erst jetzt an mit halbwegs vernünftigen Umsätzen. Die Steigerungsrate ist sehr gut und wir sind noch am Anfang.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Hardware und alles was dazu gehört, ist nicht immer kontrollierbar. Am Nachmittag vor der Launch Party am Abend, erreichten uns die Botschaft, dass die Produktion gecrasht war und dass wir uns auf bis zu 8 Monate Verspätung einrichten sollten. Die Party wurde nicht so lustig wie erwartet. Zum Glück hat es nur 3 Monaten gedauert alles wieder hinzukriegen.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Launch Partys erst nachdem alles funktioniert hat zu verlegen.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Nirgends und überall! In allen Bereichen – egal ob Hardware, Software, Vertrieb oder Marketing, überall haben wir unterwegs justiert. Es waren nicht unbedingt große Fehler, die korrigiert werden müssten und am Ende kam eigentlich immer etwas Besseres heraus als erwartet.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Nur über den Gründer und ein Family Office. Keine Darlehen, keine Fördergelder etc.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

In den unterschiedlichen Marktsegmenten richtig Fuß zu fassen, um dann ordentlich zu skalieren.

Vielen Dank für das Interview.

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