suppme – die Plattform für Personaltraining & Ernährungsberatung

Hallo Tobi, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei suppme kurz vor:

Aloha erst mal, vielen Dank für die Einladung. Das Team von suppme ist schnell vorgestellt. Zu einem gibt es meinen Kommilitonen Christian, welcher gemeinsam mit mir studiert hat und die Reise mit mir angegangen ist. Zum anderen hatten wir vielerlei Helfer aus Freunden und teilweise auch Freelancern. Christian und ich kommen aus der IT, so konnten wir die Aufgaben für die Programmierung und das Designen übernehmen. Beim Schreiben von Texten haben wir uns etwas unter die Arme greifen lassen.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startups, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

suppme ist eine Plattform für Personaltraining & Ernährungsberatung. Wir sehen uns quasi als digitale Toolbox (Werkzeugkasten), die man stets mit sich führen kann. Beispielsweise kann ein Coach nach einem Outdoor-Workout bereits auf dem Nachhauseweg im Bus seine Klienten verwalten, Fortschritte eintragen, Fragen beantworten und vieles mehr.

Welches Problem wollt Ihr mit suppme lösen ?

Personaltraining ist noch ziemlich analog. Vieles passiert noch im Zusammenspiel mehrere Programme: WhatsApp, Excel-Tabellen und Tracking-Apps. Wir wollen alles an einem Ort zusammenführen. Außerdem bieten wir Trainingssuchenden und Coaches ein Vermittlungssystem inklusive transparenten Bewertungen und sicheren Zahlungen.

Wie ist die Idee zu suppme entstanden ?

Aus eigenem Interesse. Ich habe selbst ein bezahlbares Personal Training gesucht, welches ich auch gut in meinen Alltag als Entwickler integrieren kann. Ich arbeite nicht ständig im Büro und habe auch nicht immer zugriff auf ein Fitnessstudio. Auf solche Dinge sollte mein Coach eingehen können, ohne dass er selbst vor Ort sein muss. 

Ich: “Hey Coach, ich bin ab morgen eine Woche in …, kannst du mir für die Woche ein Outdoor Workout planen?” Coach: “Klar, gerne. Morgen hast du den Plan in der App 💪”

Wie würdest Du Deiner Großmutter suppme erklären ?

Omi! Angenommen du hast das Gefühl, dass du wieder mehr Bewegung brauchst, aber findest nicht die Motivation dafür. Dann suchst du dir im Internet einen Trainer:in über suppme.com. Du musst nicht einmal deine Wohnung verlassen, für das erste Gespräch. Das passiert alles über die App. Nur ist da das Problem, dass dein Coach nicht rund um die Uhr bei dir sein kann. Wahrscheinlich willst du das auch gar nicht. suppme bietet dir alle notwendigen Informationen, sodass du trotzdem das Gefühl hast, dein Personal Trainer:in wäre rund um die Uhr für dich da. Und wenn du Rückfragen hast, dann stellst du sie einfach über die App. 

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Tatsächlich, aber das bleibt wahrscheinlich auch nicht aus und macht das Ganze so spannend. Angefangen als reines Vermittlungsportal sind wir schnell darauf gekommen, dass unsere Tools den Alltag eines Trainer:in immens vereinfachen. Durch die Prozessoptimierung ist es möglich, das Coaching günstiger anzubieten, was uns dazu bewegt, Personal Training für alle zugänglich zu machen.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Über suppme können Personal Trainer:innen verschiedene Pakete buchen, die einen unterschiedlichen Leistungsumfang bieten und speziell auf die individuellen Bedürfnisse skalierbar sind. Zusätzlich nehmen wir eine Provision für jede erfolgreiche Vermittlung über suppme.com. Falls du das Ganze spannend findest: Aktuell bieten wir einen kostenlosen Testmonat an.

Nun aber einmal Butter bei die Fische: Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

Wir haben die Plattform im März dieses Jahres online gestellt und sind seitdem immer noch das gleiche Team. Aktuell freuen wir uns unglaubliche über 50 registrierte Nutzer:innen. Das ganze ohne wirkliche Werbung. Wir wollen organisch mit unserer Community wachsen, um die App für den großen Markt vorzubereiten. 

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Es kam schon mal vor, dass wir Features geplant und entwickelt haben, die doch nicht genutzt wurden. Beispielsweise hatten wir Anfang des Jahres, als die Maßnahmen des Lockdowns wieder gelockert wurden, ein Feature für Fitnessstudios in die App integriert, welches es ermöglichte, Kunden über freie Plätze und die derzeitige Auslastung zu informieren. Dieses Feature wurde nie wirklich gebraucht. 

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Wir stehen in einem regen Austausch mit unseren Trainer:innen. Wir versuchen, die Entwicklung neuer Features beständig neu zu priorisieren, um einen sinnvollen Mehrwert für sie zu schaffen. Wir wollen versuchen, so wenig waste wie möglich zu produzieren. 

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Schwer zu sagen, was wir alles richtig gemacht habe. Ich denke, unsere Idee passt in den aktuellen Zeitgeist. Viele Dinge werden digitalisiert, unsere Zeit ist kostbar und deshalb sollte sich Training & Ernährung optimal in den Alltag integrieren lassen. 


Was ich allerdings für richtig halte: Wir haben uns getraut, den Schritt zu wagen und einfach mal zu machen. Von daher kann man nicht wirklich etwas falsch machen, man kann etwas nur eben nicht machen.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Aktuell sind wir komplett selbst finanziert. Da wir das Produkt selbst gestalten und bauen, sowie selbstständig Suchmaschinenoptimierung betreiben und unsere Social-Media-Kanäle bespielen, sind die Kosten doch recht überschaubar. Auf der anderen Seite investieren wir natürlich reichlich Zeit. 

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Eigentlich haben wir einen ziemlich straighten Plan und eine ziemlich lange Liste an Features, die wir noch in die Plattform integrieren wollen. Wir wollen uns für die nächste Zeit darauf konzentrieren, unseren aktuellen Nutzer:innen mit Hilfe unserer App den Alltag wirklich zu erleichtern und Spaß an der Nutzung zu haben. Außerdem wollen wir mehr Coaches erreichen, die uns Feedback geben, um das Beste aus der App rauszuholen. Achso und vielleicht steht eine mobile App in den Startlöchern 😉

Vielen Dank für das Interview.

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